2. Juli 2009

Edna bricht aus!


Point-and-Click-Adventure sind mit Sicherheit ein Genre, das schon rosigere Zeiten gesehen hat.
Dass es aber in Zeiten des Normalmapping, High-Dynamic-Rendering und Pixelshader schlagmichtot.0 immernoch mit Stil, Charme, und einer XT-Portion Zynismus hervorragennde Spiele hervorbringn kann beweist Daedalic Entertainment mit "Edna bricht aus."

Was Einmal als Diplomarbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg begann ist ein richtig richtig skuriles und spaßiges Spiel geworden.

Ihr steuert eben jene Edna, bei dem Versucht, einer
Irrenanstalt in die sie, nicht ganz umsonst, gesperrt wurde, zu entkommen, unterstützt von ihrem Stoffhasen und imaginären besten Freund/Unterbewusstsein Harvey.

Die extravagante 2D Optik sorgt nicht nur für ein Retro-Gefühl, sondern unterstreicht auch wunderbar das ganze durchgeknallte Setting.

Wie sich das gehört sind alle A
ktionen und Gespräche voll Synchronisiert und dazu total abgefahren und lustig. Ihr könnt so gut wie alles mit allem Benutzen. Damit kommt ihr zwar nicht unbedingt weiter, werdet aber in jedem Fall mit einem lustigen Kommentar oder Gespräch belohnt.

Ein Beispiel: Klickt auf Sprechen u
nd dann auf die Tür eurer Gummizelle kommt kein:"Damit kann ich nicht Sprechen." - wie etwa in vielen anderen Adventures - , sondern Edna sagt:"Hallo Tür. Ich mag dich nicht." Darauf die Tür:"Hallo Edna. Ich empfinde eine perfide Freude daran, dir den weg zu versperren. Muhahahaha!"

So kommt richtig ein schizophrenes Gefühl auf. Ähnlich verrückt sind natürlich auch die Rätsel. So ergibt sich ein duchgeknalltes aber stimmiges Gesamtbild und eine klasse Atmosphere.


Also wenn ihr Adventures mögt oder mal wieder lust auf ein wenig Retro-Gaming habt, ihr die alten Adventures aber schon zur genüge kennt oder ihr einfach Spaß an Sarkasmus und krankem Humor habt, dann zieht euch dieses Spiel rein! Mir gefällts auf jedenfall sehr.

PS: Die Entwickler haben vollständig auf Kopierschutz verzichtet, da dieser in ihren Augen rausgeworfenes Geld ist, da ein solcher Schutz meistens eh mit leichtigkeit von Hackern geknackt wird. Völlig Wahr! Ich halte das für einen Schritt in die richtige Richtung. Weniger Kopierschutzfesseln, wie in Spore, so bleibt mehr Geld um ein gutes Spiel zu produzieren, welches sich auch zu kaufen lohnt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen